Passende Kleidung und Accessoires finden

Trachtenmode für jeden Anlass

Für die meisten von uns sind Trachten eine Art Kostüm aus längst vergangenen Zeiten, das man nur zu bestimmten Anlässen wie Festen oder historischen Feierlichkeiten wie beispielsweise einem Trachtenumzug trägt. Und das, obwohl die Trachtenmode so viel mehr ist als eine Kostümierung.
Mit einer Tracht drücken Menschen ihre Zugehörigkeit zu einem Berufsstand, einer Zunft, einem Orden oder einer bestimmten Gesellschaftsschicht aus. Außerhalb der oben genannten Anlässe findet man Trachten heute vor allem in der Justiz, im Handwerk und in Vereinen, deren Gründung noch vor dem 19. Jahrhundert stattfand.

Die Geschichte der Trachtenmode
Seit die Menschen sich in Gewänder unterschiedlichster Stoffe hüllen, möchten sie damit – ob nun bewusst oder unbewusst, etwas von sich preisgeben. Seit Ende des 18. Jahrhunderts haben sich die sogenannten Volkstrachten regional unterschiedlich entwickelt. Dabei geht die Entwicklung der jeweiligen Bekleidung mit der, der Orte, aus denen sie stammen, einher. Tradition und Volkstum sind hier die Schlüsselbegriffe. Als „volkstümliche“ Kleidung wurden vor allem die Kleider der Unterschicht, der Bauern, angesehen. Sie war schmucklos und funktional, das Material wurde zumeist auf den eigenen Feldern angebaut und ging oft mit einem kratzigen Gefühl einher. Die Oberschicht dagegen kleidete sich in prunkvolle Gewänder aus fließenden, weichen Stoffen. So erkannte man bereits von weitem, zu welchem gesellschaftlichen Rang der Mensch gehörte. Individualität gab es oftmals nur in den gehobenen Klassen, da es sich für das einfache Volk nicht ziemte oder der Einzelne es sich nicht leisten konnte, das eigene Wesen durch Mode zu präsentieren.
Im Zuge des Zweiten Weltkrieges gewann das Tragen von traditionellen Gewändern mehr und mehr an Bedeutung. So, wie heute jedes Land seine ganz eigenen Sporttrikots hat, waren auch die Uniformen der Soldaten von Land zu Land unterschiedlich. Abgesehen von der Zweckmäßigkeit dieser Kleidung zeigte man auch hierbei Zugehörigkeit. Zunehmend wurde die Trachtenmode von einer modischen Erscheinung zum politischen Symbol.
Seit dem 21. Jahrhundert ist die Bedeutung der Trachten wieder mehr zu einem modischen Faktor geworden und in vielen Stilrichtungen finden sich typische Merkmale wieder.

Typische Merkmale von Trachten
Traditionelle Gewänder zeichnen sich durch eine Vielzahl an Merkmalen aus. Gemäß dem damaligen Standard trugen Frauen Kleider und Röcke und Männer Hosen. Weiterhin gehören auch Kopfbedeckungen zur Trachtenmode dazu. Je nach gesellschaftlichem Stand und Anlass waren bei den Frauen schlichte Hauben bis hin zu ausladenden Hüten modern. Bei den Männern dagegen gab es verzierte Kappen oder hohe Zylinder. Modische Accessoires waren Broschen, Gürtel, Ketten, Ringe und Manschettenknöpfe. Gern wurden diese Schmuckstücke auch mit dem jeweiligen Wappen oder einem Symbol verziert, das die Konfession, den Stand oder die individuellen Vorlieben darstellte.

Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der ​Trachten Wichtlstube GmbH besuchen.


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